Geschichte des Wallfahrtsortes
Durch wunderbare Marienerscheinungen entsteht hier nach 1661 binnen weniger Jahre eine äußerst beliebte Wallfahrt. Bereits 1668 wird mit dem Bau der ersten Wallfahrtskirche begonnen, die jedoch 1708 bereits ein Raub der Flammen wird. Das eben fertiggestellte Kloster kann gerettet werden. Bereits 1710 stiftet die hier ansässige Grafenfamilie Hoyos die heutige barocke Wallfahrtskirche auf dem Mariahilfberg, die 1724 feierlich eingeweiht wird. Die Wallfahrt zu Maria, Hilfe der Christen, gibt nicht nur dem Berg seinen neuen Namen, sondern erlebt im 18. und 19. Jahrhundert eine große Blüte.
Das Kloster und die Kirche auf dem Mariahilfberg sind auch heute noch einer der bekanntesten Wallfahrtsorte in Niederösterreich. Zahlreiche, seit Jahrhunderten gelobte Fußwallfahrten, kommen teilweise von über 30 Kilometer weit her. Die Kirche empfängt den Pilger auf einer sanften Anhöhe, eingebettet in ein wunderschönes Panorama. Der Mariahilfberg ist ganz auf die Wallfahrt ausgerichtet: So lädt ein romantischer Kreuzweg durch den lichten Wald zu Gebet und Meditation ein. Immer wieder eröffnet sich auf Lichtungen ein herrlicher Ausblick auf Gottes Schöpfung. Der Mariahilfberg, den die Mönche im Laufe der Jahrhunderte ausgestaltet haben, erinnert an den Monte Senario nache Florenz, wo sich das Urkloster des Ordens befindet.
Die Mönche, davon zeugt das Kloster bis heute, haben hier in großer Einsamkeit und Askese gelebt. Stille, Arbeit und Gebet bestimmen auch heute noch den Tagesablauf der Mönche im schlichten Kloster auf dem "heiligen Berg".
Der Berg, auf dem der Konvent steht, ist eine hervorragende Erholungslandschaft mit einem wunderbaren Panorama.
Die Gemeinschaft betreut neben dem Wallfahrtsort auch die Pfarre Gutenstein.